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Reisetagebuch der Amerika-AG

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Mit dem Einchecken – einige Koffer haben Übergewicht, was aber netterweise von einer freundlichen Dame am Schalter übersehen wird – geht es auf eine lange Heimreise. Doch wir sind inzwischen Profis: Mit dem Handgepäck zum Gate A 17, dann sieben Stunden über den Atlantik (wir haben Rückenwind und fliegen schneller als angedacht), eine Stunde zum Umsteigen in Frankfurt, dann im kleinen Flieger nach Hamburg. Dort ist es nur halb so warm wie in Philly: 15 statt 30 Grad. Mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, rein in den Zug, umsteigen in Neumünster und dann sind wir nach aufregenden 15 Tagen wieder in Schleswig. 

Es war eine tolle Reise, die allen in guter Erinnerung bleiben wird. Wir hoffen, dass wir den Kontakt zur Millville Senior Highschool auch in den kommenden Jahren pflegen können und so weitere Brunos gen Amerika fliegen werden. 

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Letzter Tag

Bevor es zum Flughafen und damit auf die Heimreise geht, lädt uns die High School noch zu einem Field Trip nach Philadelphia ein. Wie bei der Abholung vom Flughafen, fährt uns ein gelber Schulbus nach Philly. Gemeinsam mit den amerikanischen Schülern besuchen wir die 300 Jahre alte Independence Hall. In diesem imposanten Gebäude wurden die Unabhängigkeitserklärung und die US-Verfassung unterschrieben. Ein Hauch von Geschichte umweht uns. Beeindruckt sehen wir uns die Tische und Stühle von 1776 an. Auch das Tintenfass von George Washington ist ausgestellt.

Anschließend geht es zur Liberty Bell. Diese wurde anlässlich der Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1776 geläutet. Doch auch danach spielt sie immer wieder in der Geschichte der USA eine wichtige Rolle: Martin Luther King bezog sich bei seiner berühmten Rede zum Ende der Ungleichbehandlung von Schwarzen auf sie. Die Frauenbewegung sah in ihr ein Symbol wie auch die Gegner des Vietnamkrieges.

 

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Nachdem alle ein Foto dieser eindrucksvollen Glocke gemacht haben, geht es für uns in die älteste amerikanische Münzprägestätte, die United States Mint. Auf Grund eines Verbots können wir leider keine Bilder vom Inneren der Münzprägestätte machen, jedoch ist es sehr beeindruckend, einen kleinen Einblick in die Herstellung eines Pennys zu bekommen.

Danach gibt es noch Lunch im  Reading Market, einer alten Markthalle, in der Hunderte von Ständen Speisen anbieten – von Sushi bis reichverzierten Kuchen, von Hotdog bis Philly Cheesesteak. Allein die tausend Gerüche lassen erahnen wie reichhaltig die amerikanische Küche aufgrund der vielen Kulturen sein kann.

Dann heißt es Abschied nehmen. Am Flughafen gibt es viele Tränen und das Versprechen, das man sich wiedersehen will. Bei einigen ist die Freundschaft sehr eng geworden, so dass die Trennung sehr schwer fällt.

 

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Letzter Schultag mit Abschlussparty

Wie schnell sind 2 Wochen vergangen, bitte? Heute ist schon der letzte Tag für uns an der Millville Senior High. Die letzte Gelegenheit also, um auch in andere Kurse noch Einblick zu erhalten. Und so gehen an diesem Tag einige zu „Arts“, „English“ oder „History“. „Ich wäre gern noch mehr Tage zur Schule gegangen“, sagt ein Schüler. Aber morgen steht ja noch Philly auf dem Programm.

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Für den Nachmittag ist die Abschiedsparty geplant. Chris und Becky, Freunde zweier Gastmütter, stellen uns freundlicherweise ihr Haus mit Pool, Bar und großem Garten zur Verfügung, um dort zu feiern. Sobald die Schüler ab 16 Uhr eingetroffen sind, finden wir sie eigentlich auch schon direkt im Pool wieder. Ein Volleyballnetz ist darüber gespannt und die Teenies haben einen Wahnsinnsspaß. Mitten dazwischen paddeln Mr Gants Kinder mit Schwimmärmeln durch den Pool und die zwei Hunde der Gastgeber fangen die Bälle der Volleyballspieler ab. Drei Stück werden dabei in kürzester Zeit zerstört! Ooops!

Das Wetter spielt natürlich auch mit: 30 Grad machen allen gute Laune! Während die Gasteltern am Poolrand ein Getränk genießen und sich angeregt unterhalten, sitzen die Kinder gemeinsam in der Sonne, spielen oder fahren mit dem Golfkart durch den Garten.

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Um 18 Uhr gibt es ein sehr vielfältiges BBQ. Die Eltern haben sich bei diesem Angebot wirklich selbst übertroffen. Unser Gastgeber grillt für uns die Burger Patties, für „Walkin‘ Tacos“ steht alles bereit, ein Grill dreht die Würstchen für die Hot Dogs, es gibt Maccaroni & Cheese sowie verschiedene Salate. Wer hier nichts findet, ist selbst schuld. Zum Nachtisch gibt es Obstsalat, Cupcakes und Wackelpudding! „Help yourselves“ gilt hier auch für den Getränke-Kühlschrank.

Nach dieser Stärkung geht es zurück an den Pool. Malena und Swana haben die Abschluss- und Dankesrede für alle vorbereitet und tragen sie gemeinsam (natürlich auf Englisch) vor, was einige fast zu Tränen rührt. Wir sind schwer beeindruckt von so viel Lob und guten Worten.

Danach verabschiedet sich dann der eine oder andere bereits, denn die Koffer müssen noch gepackt und die To-Do-Liste abgehakt werden. Bis 20.30 ist jeder mit seiner Gastfamilie verschwunden. Ein gelungener letzter Nachmittag und Abend!

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Tag 13: Heute ging es nach dem ersten Block mit dem gelben Schulbus ins „Millville Army Air Field Museum“. Hier sollten wir unter anderem erfahren, warum die Schüler der Millville Senior High School auch „Thunderbolts“ genannt werden.

In Millville befand sich nämlich „America’s First Defense Airport“. Von 1941 an wurden hier in vier Jahren 1500 Piloten ausgebildet, um insbesondere die P-47-Thunderbolt zu fliegen. Das Flugzeug stand damals für „Stärke und Ausdauer“ während des Krieges. Diese Attribute will die High School heute insbesondere an ihre Sportteams weitergeben.

Das Museum ehrt 14 Soldaten, die hier während der Ausbildung ihr Leben verloren haben, und bietet eine große Ausstellung von Luftfahrt-Artefakten aus dem 2. Weltkrieg. Alles erinnert ein bisschen an Top Gun und so verweist auch unser Museumsführer immer wieder darauf, um die Schüler bei Laune zu halten. Außerdem erzählt er uns Anekdoten aus dieser Zeit, z.B. dass die Bewohnerinnen von  Millville sich mit Messer und Schere „bewaffnet“ auf Fallschirmspringer stürzten, um die Fallschirme zu „stehlen“, denn aus diesem Seidenstoff ließen sich tolle Kleider nähen. So befinden sich Hochzeitsbilder im Museum, bei denen die Braut „Parachute“ trägt.

Im Außenbereich kann man dann auch eine P-47 Thunderbolt ansehen und eine Warhawk von innen betrachten. Die Bücherei des Museums beherbergt außerdem, wer hätte das gedacht, die größte Barbie-Sammlung weltweit! Warum? Ein Pilot arbeitete nach dem Krieg als Designer für Mattel und entwarf Barbie-Outfits. Später vererbte er tausende von Puppen und Hot Wheel Cars an das Museum in Millville.

Highlight für einige Schüler: Im Museum steht einer der ersten Flugsimulatoren der Welt. Bereits in den 1920er Jahren übten hier Piloten das Fliegen. Wer wollte, durfte sich in den blauen Kasten setzen und das Gefühl vom Fliegen erleben. Kleiner Vorgeschmack auf unsere Rückreise.

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Nach drei aufregenden Tagen in New York und einem recht entspannten Wochenende war heute mal wieder ein ganz normaler amerikanischer Schultag angesagt. Nach einem kurzen Treffen mit Mr Gant in seinem Klassenraum besuchten unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren Amerikanern den Unterricht. Eine besondere Überraschung wartete auf alle im zweiten Block: Dunkin‘ Donut lud die ganze Schule zu einem Snack ein. Dazu war ein großer Foodtruck angerollt. Statt der erhofften Donuts (und vielleicht auch eines Kaffees für die Lehrkräfte) gab es allerdings „nur“ einen Refresher - zusätzlich aber einen 5 Dollar-Gutschein für den nächsten Restaurantbesuch. Clevere Werbeaktion!

Für uns Lehrer stand nach dem Mittagessen auch noch eine interessante Abwechslung an: Wir durften zwei weitere Schulen in Millville ansehen. Zuerst besuchten wir die „Thunderbolt Academy“. Hier werden Schüler unterrichtet, die aufgrund von wiederholtem Fehlverhalten für einen gewissen Zeitraum von der Senior Highschool verwiesen werden. Zwei Schülerinnen zeigten uns das Gebäude und erklärten uns, wie der Schulalltag dort abläuft. Und wer hätte das gedacht? Eine klare Struktur und die Einhaltung von Regeln sind der Weg zum Ziel. Respekt und Anerkennung sind die Säulen auf denen dieses Konstrukt steht. Beide Mädchen erzählten uns: „I’ve changed!“

Danach besuchten wir Mr Gant’s Frau an der „Bacon Primary School“. Auch hier wird verstärkt mit Lob und Anerkennung gearbeitet. Als Erinnerung für die Schüler, freundlich und respektvoll zu sein, hängen überall bunte Poster mit Sprüchen wie „Be kind“ , „Be respectful“ oder „You can‘t be proud of the things you don’t do!“. PBIS (Positive Behaviour Inventions and Support) nennt sich dieses System, das darauf abzielt, das Verhalten von Schülern zu verbessern. Dass das zu funktionieren scheint, ist deutlich zu merken! Frau Jung wird von einer Drittklässlerin gleich zur Begrüßung umarmt! Das waren sehr interessante Einblicke für uns!

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Über 50 000 Schritte sind wir an drei Tagen New York gelaufen. Drei Tage voller Highlights. Los geht es mit dem berühmten Fotospot „Dumbo“: Dumbo steht für „Down under the Manhattan Bridge overpass“. Dort zwischen zwei Backsteingebäuden ragt die berühmte Brücke auf. Wie viele andere Touristen auch, machen wir unsere ersten Fotos. Anschließend geht es zum Spaziergang entlang des Hudson Rivers, um auch die Manhattan Bridge zu sehen. 

Nächster Stopp: Der spannende Harry Potter Shop New York neben dem Flatiron Building. Auch für Leute, die nicht für Hogwarts schwärmen, ist er ein Erlebnis. Auf zwei Etagen wird die magische Welt von JK Rowling zum Leben erweckt. Hagrids riesige Schuhe stehen da. Im Zauberstabladen von Ollivander kann man sich seinen Stab auswählen. Ein überdimensionaler Phoenix thront über dem Treppenhaus. Der Süßigkeitenladen Honeydukes lockt mit einem riesigen Angebot an Schokofröschen, Bertie Botts Bohnen und anderen Leckereien. Die vier Häuser von Hogwarts sind mit Pullis, Schals, Tassen, Rucksäcken… vertreten. Man könnte alles mitnehmen, doch unser Fluggepäck ist auf 23 Kilogramm begrenzt. Zum Abschluss gibt es noch für die Brunos ein alkoholfreies Butterbeer und dann geht es weiter zum Broadway. 

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Wir schlendern die berühmte Straße entlang, stoppen immer wieder, um Fotos zu machen oder das ein oder andere Geschäft zu besuchen. Die Taschen werden voller, die Füße schwerer. Dann taucht die Leuchtreklame des Times Square auf. Auf den Mega-Leinwänden läuft Werbung – bunt, schrill, mega. 

Am Abend dann Harry Potter live auf der Bühne. Wir besuchen das Musical Im Lyric Theater. Auch hier wieder alles XXL – tolle Effekte, tolle Schauspieler, tolles Theater.  Die Show ist ein Erlebnis. Müde, aber voller grandioser Eindrücke fahren wir in unsere Ferienwohnung nach Brooklyn. 

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Tag 2: Los geht es mit dem Natural History Museum am Central Park. Sonst wollen Schüler meistens schnell aus einem Museum wieder raus, hier fordern viele Verlängerung. Denn es gibt so viel zu sehen. Vor allem die Dinosaurier Skelette und ein 37 Meter langer Blauwal sind imposant. Und dann dürfen die Brunos auch noch ins Weltall – bei einer sensationellen Spaceshow im hauseigenen Planetarium. 

Mittagspause im Central Park, der grünen Lunge von New York. Leider ist die Zeit knapp, so dass es nur ein Hot Dog auf die Hand gibt. Denn der nächste Programmpunkt steht bevor: Circle Cruise rund um Manhattan. Vom Schiff aus haben wir die schönsten Blicke auf Manhattan, sehen alle berühmten Wolkenkratzer wie The Edge oder das Chrysler Building, the Vessel, Hudson Yards. Natürlich grüßt uns Lady Liberty wie auch schon Millionen Touristen und Einwanderer vorher. Weiter geht die Fahrt den East River hinauf, unter den uns nun schon bekannten Manhattan Bridge und Brooklyn Bridge hindurch. Dort liegt auch der mexikanische Dreimaster, der einige Tage zuvor gegen die Brücke gefahren war. Traurig schauen die abgeknickten Masten aus.  

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Anschließend fahren wir im Bus downtown. Ein Besuch im 9/11 Memorial steht an. Gerade noch 

vergnügte Schüler werden ernst. Denn hier wird sehr emotional die Geschichte 

vom Terroranschlag am 11. September 2001 auf das World Trade Center berichtet. Bestürzt 

sehen wir Filme, Bilder, Überbleibsel dieser schrecklichen Tat an eben diesem Ort.

 

Zum Abschluss des Tages fahren wir die 70 Etagen bzw 259 Meter im Rockefeller Center hinauf. Vom „Top of the Rock“ genießen wir den Blick auf die Lichter der Großstadt. Ein absolutes Highlight. 

Tag 3: Heute geht es zum Empire State Building. Elegant kommt die Lobby des 1930 gebauten Wolkenkratzers daher, alles glänzt in Chrom und schwarz. Bevor wir vom Personal in schicker ESB-Uniform zum Fahrstuhl geleitet werden, lassen wir uns in einer Ausstellung die Geschichte des Hauses  erzählen. In Bildern und Filmen erfahren wir wie das damals höchste Gebäude der Welt errichtet wurde. Schwarz-weiß Fotos lassen uns in das New York der 1930er Jahre eintauchen. Ikonische Bilder wie das der sitzenden Arbeiter auf dem Stahlträger in schwindelerregender Höhe oder King Kong an der Fassade kletternd begeistern uns. Dann geht es in wenigen Minuten hinauf in die 86. Etage. Auch hier wieder ein wunderbarer Blick über die Metropole. Vor uns breiten sich die Straßen der Stadt wie ein Schachbrett aus, winzig klein wirken die gelben Taxis und silbernen Busse. Auch die Freiheitsstatue lässt sich in der Ferne erahnen. Ein letzter Blick. Ein Poster im Schaufenster fasst unsere Eindrücke zusammen – „New York is not a place, it’s a feeling“. Und zwar ein supergutes! 

 

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außen

Dienstag, 27.5.2025

Das lange Wochenende ist vorbei. Heute Morgen holen die gelben Schulbusse wieder die Schüler ab, um sie zur Senior Millville High School zu bringen. Mit dabei – zehn Brunos aus Schleswig. Für sie ist heute der erste reguläre Schultag. Am Eingang steht erst einmal ein Sicherheitscheck an. Überall auf den Fluren ist Security. Kein Gerenne und Geschubse, sondern ruhiges Gehen ist angesagt. 

Die deutschen Schüler treffen sich zunächst mit ihren Lehrerinnen Frau Laß und Frau Jung im Raum von Mr Gant. Denn hier hat jeder Lehrer seinen eigenen Raum, die Schüler wandern zu ihrem Unterricht. Dementsprechend ist Mr Gants Raum auch „deutsch“ eingerichtet: schwarz-rot-goldene Fahne, „Klassenregeln“ und Fotos aus Schleswig vom Besuch der Amerikaner im vergangenen Jahr. 

Bevor es in den Unterricht geht, berichten alle von ihrem langen Wochenende in den Gastfamilien: Wanderung, Bootstour, Grillparty, Geburtstagsfeier, Shopping – die Wochenendaktivitäten waren vielfältig. Heute ist nun Unterricht angesagt. Mathe, Health, Sport oder Geschichte stehen auf dem Stundenplan. Der Schulvormittag ist in vier Blöcke unterteilt. Bis 2:15 Uhr geht der Unterricht inklusive einer Lunchbreak. 

Für einige Brunos stehen heute die ersten Präsentationen über Deutschland auf dem Programm. In den AG Stunden haben alle kleine Vorträge unter dem Projektnamen „Rent a German“ gestaltet, um im Deutschunterricht der High School über ihre Heimat zu berichten. Etwas aufgeregt, aber gut vorbereitet, erklären sie den Amerikaner, dass es über 300 Brotsorten gibt, in Schleswig früher Wikinger lebten und nicht alle Deutschen jeden Tag Lederhosen tragen. Auch Nachfragen zu Traditionen, Festen und Essen können sie ohne Probleme beantworten. Ungläubig bedauern die Amerikaner die deutschen Schüler, dass sie nur sechs Wochen Sommerferien haben im Gegensatz zu achteinhalb Wochen. 

Für die Schüler, die bei Frau Jung den WPU II Darstellendes Spiel belegt haben, gibt es dann noch eine Führung durch die riesige Aula der High School. „Wow“ staunen die Brunos angesichts der Hightech-Bühne und dem etwa 1000 Menschen fassenden Zuschauerraum. Mr Gant berichtet, dass hier jedes Jahr ein großes Musical und ein Theaterstück aufgeführt werden. 

Ein Musical gibt es für die Brunos morgen – eine Fahrt nach New York mit Besuch am Broadway steht auf dem Programm. 

innen

Einige Eindrücke aus der Schule.

sport
Smors
und andere Leckereien
Am Strand
Wonderful beach

Wochenende, 24./25./26. Mai 2025

Drei Tage lang erleben die Schüler was Amerikaner an einem langen Wochenende machen. Für viele geht es an den Strand. Ocean City, Cape May oder Eastpoint – die nahegelegenen Orte am Atlantik haben viel zu bieten. Für Teenager sind natürlich die verschiedenen Broadwalks mit den Achterbahnen am tollsten. Schnell, hoch und Nervenkitzel. Auch Eintauchen in den noch etwas kalten Atlantik – zumindest mit den Füßen – ist eine tolle Erfahrung. Spaziergang am weißen Strand, dippie dots probieren oder Delphine bestaunen. Die Gastfamilien lassen sich für ihre Besucher viel einfallen. Auch Ausflüge zum Zoo, Rodeoreiten oder in die großen Shopping Malls stehen auf dem Programm. Abends gibt es bei vielen ein Barbecue im Garten. 

Montag ist Memorial Day in den USA. Überall sind Fahnen und es gibt es wieder eine Parade durch die Stadt.

Und Frau Laß hat den Schuss von Messi beim Spiel Inter Miami gegen Philadelphia Union festgehalten. Leider hat Philly dann noch den Ausgleich hinnehmen müssen, was unseren Austauschlehrer Mr Gant sehr traurig gemacht hat. 

Vor den berühmten Lockers in einer High School
Unterricht im Deutsch-Klassenraum
Olympic Day in Millville

23. Mai 2025

Heute geht es in die Schule. Mr Gant hat seinen Klassenraum mit Deutschlandfahne, deutschen Redewendungen und Fotos vom Besuch der Amerikaner in Schleswig 2024 geschmückt. Nach und nach trudeln alle Partner ein. Lachende Gesichter, Brunos in Millville-Pullis, Spannung auf den ersten Schultag. Auch Schulleiterin Jamie Sutton kommt vorbei und begrüßt die deutschen Gäste. „We are so lucky to have you here. It’s wonderful to have this partnership”. Das können wir nur zurückgeben. Auch wir sind stolz und glücklich jetzt die zweite Amerika-Reise der BLS auf den Weg gebracht zu haben. 

Für alle gibt es ein kleines Frühstück und erste Rückmeldungen – „Alle sind so nett.“ „Und das Haus, so toll.“ „Ich fühle mich hier richtig wohl.“ Kleinigkeiten können geklärt werden und dann treten die Teams in einem Kahoot zum Wissenstest über Deutschland und die USA in Partnerteams an. Fragen wie „Welches ist der höchste Berg in Deutschland?“ „Was ist die liebste Eiscremesorte in den USA?“ oder „Wer isst mehr Schokolade – Deutsche oder Amerikaner?“ (Deutsche😉) sollen beantwortet werden. Am Ende hat das Team von Hannah und Emily die Nase vorn. 

Im Anschluss geht es in die Stadt zusammen mit der großen Marching Band der Schule. Hier treffen wir auf einige „alte Bekannte“ – Link und Ella waren beim letzten Austausch dabei und fragen begeistert nach ihren Partnern, der Bruno und wünschen uns viel Spaß in den USA. In Millville ist heute Olympic Day. An diesem Tag halten die Viert- und Fünftklässler aller Schulen in der Stadt eine Parade ab. Wir dürfen dabei sein und jubeln den Kindern zu. Außerdem im Umzug: Homecoming Queen und King sowie Holly City Prinzess mit Krönchen. Schnell ein kurzes Interview, wie man Majestät wird, denn sowas kennen wir nur aus dem Englischbuch. Dann geht es mit viel TamTam, Feuerwehrwagen und Polizeiauto durch die Stadt. Abschluss auf dem großen Sportfeld mit Nationalhymne. Im Anschluss ist dann der erste Unterricht. Hier begleiten die Brunos ihre Partner und erleben den Schulalltag in den USA. Und dann verabschieden sich alle ins lange Wochenende – Montag ist Memorial Day und damit frei. Drei Tage mit der Gastfamilie sind angesagt – Ausflüge, Barbecue oder Rodeoreiten sind nur einige Pläne. Nicht zu vergessen ist da auch Frau Jungs anstehendes Fußballereignis: Philadelphia Union spielt gegen Inter Miami, und sie darf sich Lionel Messi aus der 2.Reihe ansehen! Da werden einige sicherlich neidisch werden😊!

Abfahrt im Morgengrauen in Schleswig

Auf ins USA Abenteuer

22. Mai 2025, 4.15 Uhr

Ganz Schleswig schläft noch, doch am Bahnhof fährt ein Auto nach dem anderen vor: Die Bruno-Schüler brechen zu ihrem USA-Abenteuer auf. Zehn Mitglieder der Amerika AG wollen gemeinsam mit Frau Laß und Frau Jung ihren Reisetraum verwirklichen. Schwer bepackt, voller Vorfreude geht es mit dem Zug nach Hamburg zum Flughafen. Dann einchecken – etwas kompliziert, aber die vierte Dame am Schalter hat dann endlich allen Brunos einen Boardingpass ausgedruckt – und auf zum Gate A 17. Von dort startet der Flieger gen Frankfurt. Für die Hälfte der Gruppe ist es der allererste Flug. Und an Bord werden alle herzlich empfangen. Aufgrund des Pullis mit der Aufschrift „German-American-Partnership Programm – Schleswig-Millville“ freut sich die Stewardess für die Schüler. In der Ansprache des Piloten aus dem Cockpit wird dann sogar noch ein besonderer Gruß an die Gruppe geschickt – „viel Spaß in den Staaten!“ Großer Jubel und Klatschen im Passagierraum. Dann Umsteigen in Frankfurt, Frau Laß und Frau Jung werden zufällig zu einer großen Sicherheitsüberprüfung ausgewählt. Was die beiden wohl mitschmuggeln wollten 😉. Dann geht es an Bord der großen Maschine und ab über den Atlantik. Mit jeder Flugmeile während des neunstündigen Flugs steigt die Aufregung. Dann nach 20 Stunden Fahrt Ankunft in Philadelphia. Immigration-Check – alle dürfen rein in die USA. Auf jedem Gesicht ein strahlendes Lächeln, jetzt sind wir endlich angekommen. Koffer abholen – alle Gepäckstunde sind mit. Durchgang zur Empfangshalle – unter der großer USA-Fahne wartet Mr Gant. „Welcome, we are glad having you here.“ Und dann die erste Überraschung: Vor dem Flughafen wartet ein klassischer gelber Bus auf alle. Mit dem geht es nach Millville. Dort vor der Schule wartet das große Empfangskomitee der Gastfamilien. Jeder wird aufs Herzlichste empfangen und dann geht es in die Gastfamilie. 

Flug nach Amerika
Über den Wolken
Ankunft in Philly
Begrüßung der Gastfamilien
Welcome in the USA
Parade der Schulen
Cool!

Einige Eindrücke des ersten Tages.